Kurzer Schlaf für neue Power
9. Juli 2019
Am vierten August fallen für Papa Weihnachten und Ostern zusammen: Die Welt feiert den Tag des Bieres! Deshalb haben auch wir heute die Entstehung des Göttertrankes Schritt für Schritt dokumentiert, denn wir finden: Wer Bier wirklich liebt, der sollte auch beim Brauen genauer hinschauen.
Ort des Geschehens war das Brauhaus 2.0 in Karlsruhe. In dem Lokal mit eigener Brauerei zählt immer noch: Weniger ist mehr. Weniger an Gentechnik, Zuckerzusätzen und Aromen. Was sich heute gerade im Event-Bereich alles so Bier schimpft, das dürfte nicht nur den Kenner beleidigen. Dabei ist es ganz einfach: Hopfen, Malz, Wasser, Hefe und von allem nur das Beste. Den Rest besorgt die Kunst des Bierbrauers – und die hat sich im Lauf der Jahrhunderte enorm verfeinert. Um wirklich hochwertiges Bier zu erhalten, verarbeitet das Brauhaus 2.0 nur allerfeinste Bio-Ware. Für Wasseranalysen und die komplexe Mikrobiologie setzt es auf die Präzisionstechnik von Carl Roth – und das nunmehr seit über 10 Jahren. Das Preis-Leistungsverhältnis, die Qualität und der Service des Partners sprachen für sich, ebenso die räumliche Nähe, gilt es auch hier, unnötige Distanzen zu vermeiden.
Hier die einzelnen Schritte erklärt:
1. Malzlager
Im Malztrichter wurde das Bio-Malz zusammengetragen, darunter befindet sich die Schrotmühle, welche das Korn zerkleinert. Dort wird der Mehlkörper verschrotet, das Korn bleibt erhalten.
2. Maischpfanne
Das Malz wird mit dem Wasser vermengt und auf verschiedene Temperaturstufen erhitzt. Der Mehlkörper wird durch den enzymatischen Abbau aufgelöst. Dieser Prozess dauert etwa 90 Minuten.
3. Läuterbottich
Die in der Maischpfanne entstandene Maische wird nun in den Läuterbottich gepumpt. Die sogenannten Spelzen bilden eine natürliche Filterschicht auf einem Gitterboden. Die Bierwürze (ein klare Flüssigkeit) wird dann gefiltert und von dem Treberkuchen (besteht aus Schalen) getrennt.
4. Sudpfanne
Nun wird die Flüssigkeit gekocht und der Hopfen wird hinzu gegeben. Es wird ca. 60 Minuten lang auf 100 Grad erhitzt, um die Hopfeninhaltsstoffe in die Flüssigkeit zu transportieren.
5. Anstellen
Im Nächsten Schritt wird die Flüssigkeit auf ca. 10 Grad runtergekühlt und die Hefe wird hinzu gegeben.
6. Gärung/Lagerung
An diesem Punkt beginnt die Hauptgärung bei ca. 3 Grad für eine Woche und die Nachgärung/Reifung für 3–5 Wochen. „Je länger die Reifung, desto besser das Bier!“ – Philosophie von Geschäftsführer Jochen Martin.
7. Qualitätssicherung im Labor
Der Prozess des Bierbrauens wird durch diverse Analysen begleitet. Beispielsweise: Wasseranalyse, Titrationen, Konzentrationsmessungen, Ausmischungen, Chemisch-technische Analysen.
8. Besteht das Bier allen Qualitätssicherungen und den Geschmackstest des Braumeisters, so wird das Bier nicht in Flaschen gefüllt, sondern direkt aus der Zapfanlage im Brauhaus 2.0 ins Glas abgefüllt.
Und wenn Sie selbst ein kühles Blondes probieren wollen, besuchen Sie doch mal das Brauhaus 2.0