Vitaminmangel: Der Auslöser für viele Beschwerden im Alter
13. Oktober 2020
Schon wenige Jahre nach seiner Gründung hatte das „Material-, Colonial- und Farbwarengeschäft Carl Roth“ einen großen und treuen Kundenstamm. So auch jenen Herrn, der im Jahre 1887 regelmäßig ein Mal in der Woche kam, um eine Flasche Cognac zu kaufen.
Cognac war in dieser Zeit in Deutschland die übliche Bezeichnung für Weinbrand; erst Jahre später, im Versailler Vertrag von 1919, wurde die Verwendung des Begriffs für deutsche Produkte verboten. Nur noch Wein aus der Charente durfte Cognac genannt werden. So wie auch die Bezeichnung Champagner nur für Sekt verwendet werden darf, der in der Champagne erzeugt wurde.
Jener regelmäßige Cognac-Kunde kam plötzlich nicht mehr in das Geschäft und als Carl Roth ihn nach einigen Wochen auf dem Karlsruher Ludwigsplatz traf, wollte er natürlich wissen, warum er nicht mehr bei ihm kaufte. Nach einigem Zögern offenbarte ihm der Kunde, dass er nun einen Cognac gefunden hatte, der deutlich milder und weicher im Geschmack sei, was er bevorzuge. Sofort bat Carl Roth den Kunden, ihm doch bitte eine solche Flasche zu besorgen. Als Fachmann prüfte er den Alkoholgehalt des Cognacs mit einer Senkspindel und siehe da: er enthielt wesentlich weniger Alkohol als das Produkt, das der Kunde sonst immer bei ihm gekauft hatte. Das war die Erklärung, deswegen war er „weicher“! Diesen Zusammenhang erklärte ihm Carl Roth und er empfahl seinem Kunden, in Zukunft wieder seinen Cognac bei ihm zu kaufen – und einfach ¼ Liter Wasser dazuzugeben. So habe der Kunde einen milden Genuss und könne doch weiterhin die Qualität des Roth’schen Cognacs genießen! Im Prinzip war es also schon damals wie heute: Mit qualitativ hochwertigen Produkten und persönlicher Beratung überzeugt die Firma Carl Roth ihre Kunden und macht sie zu treuen Stammkunden.