Ich spüre Adrenalin. Also bin ich.


Ego cogito, ergo sum – aber nicht nur das Denken macht uns aus.

Was den Menschen ausmacht, darüber haben sich schon seit vielen Jahrhunderten Philosophen den Kopf zerbrochen. Die Antwort von Descartes hierauf war so einfach wie nur irgend möglich: Ich denke, also bin ich. Seine These war: Sobald wir denken, können wir uns unserer eigenen Existenz völlig sicher sein.

Soweit der philosophische Ansatz. Doch wir sind weit mehr als die Summe unserer Gedanken – wir alle sind hochkomplexe biochemische Lebewesen. Erst die biologische Chemie hat es uns möglich gemacht, auch einen Blick auf unsere Hormone zu werfen. Und die leisten in der Tat Unglaubliches für uns.

Wir erleben es fast täglich. Ein schneller Blick auf die Uhr, das nächste Projekt, das nächste Meeting. Was komplex klingt, bewältigen wir fast spielend, denn unsere Nebennieren setzen das dafür notwendige Adrenalin frei. Und das ist auch gut so.  Denn Adrenalin verbessert die Sauerstoffversorgung unseres gesamten Organismus: unser Atem geht schneller und die Bronchien weiten sich. Der Sauerstoffgehalt im Blut nimmt zu, sodass unserem Körper zusätzliche Energie zur Verfügung steht. Ab jetzt sind wir auch für die schwierigsten Aufgaben unseres Alltags bereit.

Was uns früher schlicht das Überleben gesichert hat, hilft uns heute, uns zu fokussieren und leistungsfähig zu sein. Ganz nebenbei wird uns das Lustzentrum in unserem Gehirn auch noch dafür belohnen, denn es mag nützliche und produktive Anstrengung. Wir spüren Energie, wir packen an. Wir fühlen uns gut. Und auch das sind wir.

 

Quellen:

www.onmeda.de – Adrenalin: Funktionen im Körper

 

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