Sommer, Sonne, Vitamin D


Die perfekte Jahreszeit für unseren Stoffwechselbooster


Nach einem langen Winter und einem eher wechselhaften Frühling sehnen wir uns alle danach, draußen ein bisschen Sonne und Wärme zu tanken. Das fühlt sich nicht nur gut an, sondern sorgt auch dafür, dass unsere Vitamin-D-Produktion angekurbelt wird. Dabei ist Vitamin D der übergeordnete Begriff für eine ganze Gruppe fettlöslicher Vitamine. Zu den wichtigsten Formen gehören Vitamin D2 (Ergocalciferol) und Vitamin D3 (Cholecalciferol). Die bekannteste Funktion von Vitamin D ist die Beteiligung am Knochenstoffwechsel. Dabei fördert Vitamin D unter anderem die Aufnahme von Calcium und Phosphat aus dem Darm und sorgt für deren Einbau in die Knochen. Dieser Prozess ist die Schlüsselrolle bei unserer Knochenmineralisierung.

Aber Vitamin D kann noch viel mehr. Es ist auch an weiteren Stoffwechselvorgängen, wie zum Beispiel der Bildung von Proteinen, beteiligt und wird auch zur Steuerung der Aktivität einiger Gene benötigt.


Der Feel good Booster unter den Vitaminen

Vitamin D ist nicht nur essenziell für die allgemeine Gesundheit, sondern auch für unser Wohlbefinden. Ausreichende Sonnenexposition und eine ausgewogene Ernährung helfen, einen gesunden Vitamin D-Spiegel aufrechtzuerhalten. Und das können wir im wahrsten Sinne des Wortes spüren. Denn nicht nur die wohlig-warmen Sonnenstrahlen tun uns gut, Vitamin D hat auch einen starken Einfluss auf die Produktion von Serotonin in unserem Gehirn. Belohnt werden wir durch Glücksgefühle und gute Stimmung. Durch seine entzündungshemmenden Eigenschaften können außerdem chronische Entzündungen gemildert werden. All das führt dazu, dass wir uns rundum wohl fühlen.


Volle Muskelkraft voraus

Auch auf unsere Muskeln hat Vitamin D einen positiven Effekt und die Forschungen dazu begannen schon kurz nach seiner Entdeckung. Pünktlich zu den Olympischen Spielen in Paris lohnt sich ein Blick darauf.

Um den Zusammenhang zwischen Muskulatur und Vitamin D zu beweisen, hat eine Forschungsgruppe des Instituts für Sportmedizin der Universität Kopenhagen in Dänemark geprüft, inwiefern der Vitamin D-Spiegel im Blut den Fortschritt von Krafttraining in den Wintermonaten beeinflusst und ob man durch eine Supplementierung mit Vitamin D den Trainingseffekt gezielt verbessern kann. Dazu wurden gesunde, untrainierte, junge (20-30-jährige) und ältere (60-75-jährige) Männer als Probanden gewonnen und nach dem Zufallsprinzip in je 2 Gruppen eingeteilt. Je eine Gruppe erhielt 16 Wochen lang täglich 48 µg Vitamin D3 sowie 800 mg Kalzium („Vitamin-D-Gruppe“). Die jeweils andere Gruppe („Placebogruppe“) nahm lediglich 800 mg Kalzium ein. In den letzten 12 Wochen des Zeitraums trainierten alle Teilnehmenden die vordere Oberschenkelmuskulatur.

Bei Messungen während dieses Zeitraumes wurde festgestellt, dass in der Vitamin-D-Gruppe die Querschnittsflächen der vorderen Oberschenkelmuskulatur sowie die isometrische Kraft stärker zunahm als in der Placebogruppe. Nach der Überzeugung der Forschenden hatte Sonneneinstrahlung keinen signifikanten (verfälschenden) Effekt auf die Ergebnisse. Grund für den rasanten Trainingserfolg ist vielmehr das aktive Vitamin-D-Hormon Calcitriol, welches die Sauerstoffaufnahme der Mitochondrien im Muskelgewebe erhöht. Nach der muskulären Belastung hilft Vitamin D zusätzlich aktiv mit, die Erholungspausen nach den Trainingszeiten zu verkürzen.


Let the Sun Shine

Vitamin D ist das einzige Vitamin, bei dem die Versorgung nicht vorwiegend über die Ernährung erfolgt, sondern bei dem die Sonne zur Produktion eine wichtige Rolle spielt. Denn nur durch die direkte Sonneneinstrahlung auf die Haut kann der Körper selbst Vitamin D herstellen.

Maßgeblich ist dafür die Intensität der im Sonnenlicht enthaltenen UV-B-Strahlung. Was einfach klingt, ist im Alltag oft nur schwer umsetzbar. Durch unsere städtische Lebensweise, lange Arbeitstage und weitreichende Beschäftigung in geschlossenen Räumen, reicht die zur Produktion von Vitamin D notwendige Strahlung für viele Menschen nicht aus. Deshalb hat die Pharmaindustrie hier für sich einen einträglichen Markt entdeckt. Und bevor wir im Winter mit Vitamin D unterversorgt sind, macht die Einnahme für manche Menschen sicher Sinn. Gleichzeitig ist es aber interessant zu wissen, dass der Vitamin-D-Spiegel im Blut nach Vitamin-D-Produktion über die Haut signifikant länger erhöht bleibt als bei oraler Einnahme.

Wie schnell wir dabei über die Haut unsere Vitamin-D-Produktion ankurbeln können, hängt von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel Tages- und Jahreszeit, Bewölkung, Hauttyp, Alter, Kleidung, Einsatz von Sonnenschutzmitteln und dem richtigen Winkel. Denn wenn die Sonne tiefer als circa 45 Grad am Himmel steht, reicht ihre UV-B-Strahlung nicht mehr für eine signifikante Vitamin-D-Produktion aus. Die relative Intensität der UV-B-Strahlung ändert sich im Verlaufe des Tages sehr stark und erreicht um die Mittagszeit ihre volle Intensität. Daher ist morgens und abends die Strahlung zu schwach für die Vitamin-D-Produktion – aber eben auch während der gesamten Wintertage.


Die Schattenseite des Strahlemanns Vitamin D

Aber wo viel Licht ist, ist auch immer Schatten. Die UV-Strahlung der Sonne ist nämlich nicht nur für die Vitamin-D-Produktion und damit für die Gesundheit wichtig, sie ist paradoxerweise gleichzeitig auch potenziell schädlich. Denn ein Übermaß an UV-Strahlung wird direkt mit beschleunigter Hautalterung und der Entstehung von Hautkrebs in Verbindung gebracht. Deshalb gilt: Sich im Freien aufzuhalten ist gut, richtig und wichtig, aber man sollte nie zu lange in der Sonne bleiben und immer für einen ausreichenden Sonnenschutz sorgen. Hierbei muss jeder und jede Einzelne für sich die richtige Balance und den richtigen Weg finden. Ihr erinnert euch an die Aufzählung oben? Auch der Hauttyp ist relevant und spielt sogar eine große Rolle. Eine helle Haut mit rötlichem Teint sollte mit einem sehr hohen Sonnenschutzfaktor verwöhnt werden und öfter mal im Schatten ausruhen dürfen, als manch ein südländisch-dunkler Hauttyp.

Gut, dass Sie zu jeder Jahres- und Tageszeit auf Carl ROTH zählen können. Wir machen es Ihnen leicht und versorgen Sie zu jeder Jahreszeit mit genau der Menge an allem, was Sie für Ihr Labor brauchen. Das tun wir mit ganzer Kraft und Spaß haben wir dabei auch noch.


Quellen:

https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Vitamin_D/FAQ01.html#:~:text=Vitamin%20D%20ist%20der%20%C3%BCbergeordnete%20Begriff%20f%C3%BCr%20eine,von%20Vitamin%20D%20ist%20die%20Beteiligung%20am%20Knochenstoffwechsel

https://www.vitamind.net/sonne/

https://www.vitamind.net/vitamin-d-und-muskeln/

https://www.kieser.at/fw/foerdert-vitamin-d-den-muskel-und-kraftzuwachs/

https://www.bfs.de/DE/themen/opt/uv/wirkung/einfuehrung/einfuehrung.html

Das könnte Ihnen auch gefallen:

Rezept-Tipp: Risotto mit Pfifferlingen
Rezept-Tipp: Risotto mit Pfifferlingen
Augen auf, wenn es früher dunkel wird
Augen auf, wenn es früher dunkel wird
Damit alles in Fluss bleibt, auch wenn wir uns draußen weniger bewegen.
Damit alles in Fluss bleibt, auch wenn wir uns draußen weniger bewegen.
Vitamin C
Gemeinsam stark durch den Sommer