Am Anfang war das „K“ – Carl mit „K“ statt „C“


Das neu gegründete Handelsunternehmen Carl Roth hatte 1879 einen glänzenden Start – auch wenn der Zeitung ausgerechnet in der Anzeige zur Geschäftseröffnung ein kleiner Tippfehler unterlief: „Karl Roth“ stand da, mit „K“ statt „C“. Doch das junge Unternehmen profitierte von besten Startbedingungen. Denn Karlsruhes günstige Verkehrslage am Rhein und an der Eisenbahn von Basel nach Frankfurt führte zu einem schnellen Industriewachstum. Das Großherzogtum Baden galt schon zu dieser Zeit als „Musterländle“.
Entsprechend erfolgreich verlief das erste Geschäftsjahr und schon wenige Monate später waren fünf Personen in der „Material-, Colonial und Farbwarenhandlung“ im Herzen Karlsruhes tätig! Neben dem Gründer Carl Roth waren das sein jüngerer Bruder Ludwig Roth, der „Hausbursch“ Johann und eine Verkäuferin; Anfang 1880 kam auch die Schwester Emilie Roth dazu.

Gemeinsam verkauften sie u.a. Kaffee und Kakao, Borax, Soda und Kernseife, aber auch Kindernährmittel in einem Land voller Aufbruchstimmung, in dem Oskar von Miller 1891 die erste Übertragung von Drehstrom 57 Kilometer weit gelang und wo Otto Lilienthal den ersten Gleitflug absolvierte.

Dieser Beitrag bildet den Anfang einer bunten Reihe von Episoden aus jetzt 138 Jahren Carl Roth – freuen Sie sich auf eine unterhaltsame und informative Verknüpfung von Firmen- und Zeitgeschichte!

 

Gruppenbild der Geschwister Roth: Carl, Emilie und Ludwig Roth (v.l.n.r.), im Jahre 1880
Gruppenbild der Geschwister Roth: Carl, Emilie und Ludwig Roth (v.l.n.r.), im Jahre 1880

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