Sonne macht glücklich – aber UV-Schutz ist Pflicht


Kinder lachen, Erwachsene strahlen, alle sind glücklich, wenn die Sonne scheint. Und im Endeffekt verdanken wir das nur ein paar Hormonen? In unserem Blog sind wir dem Glück auf der Spur. Aber wie wirkt Sonne eigentlich auf und in der Haut?

 

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Die Wellenlänge der Sonnenstrahlung: Ultraviolet, Sichtbar und Infrarot.

 

Ohne Sonne werden wir krank

Die UV-B-Strahlung im Sonnenlicht liefert der Haut die Energie zur Eigenproduktion von lebenswichtigem Vitamin D. Dieses Vitamin hat vielfältige positive Effekte, unter anderem wirkt es gegen Osteoporose und Rachitis, schützt vor Erkältungen – sogar 15 verschiedene Krebsarten werden mit einem niedrigen Vitamin-D-Spiegel in Verbindung gebracht! Mit einer Wellenlänge von ca. 280-320 nm ist UV-B-Strahlung aber auch der Verursacher von Sonnenbrand.

UV-A-Strahlung dagegen ist langwelliger (ca. 320-400 nm), dringt tiefer in die Haut ein und bewirkt dort unterschiedliche Veränderungen. Die folgenschwerste Veränderung ist die Schädigung des Erbguts (DNA). Bereits in geringer Dosis – weit bevor ein Sonnenbrand entsteht – wird die Erbsubstanz durch UV-Strahlung geschädigt. Durch langanhaltende, intensive UV-Bestrahlung sowie Sonnenbrände können bleibende Erbgutveränderungen entstehen. Damit steigt auch das Risiko für Hautkrebs. Fazit: UV-Schutz ist Pflicht.

 

 

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Eindringen der Sonnenstrahlen in die Haut im Vergleich: Mit Sonnencreme (l.) und ohne Sonnencreme (r.).

So wirkt Sonnencreme
Eine moderne Sonnencreme schützt gleichzeitig nach zwei verschiedenen Wirkprinzipien! Denn sie enthält zwei verschiedene Hauptkomponenten, welche die Haut einerseits physikalisch und andererseits auch chemisch gegen UV-Strahlung schützen. Die physikalischen Filter bestehen aus winzigen mineralischen Bestandteilen und Nanopartikeln, die die Haut mit einem Schutzfilm überziehen. Sie haften auf der Hautoberfläche und sorgen dafür, dass die UV-Strahlen nicht in die Oberhaut eindringen, indem sie das einfallende UV-Licht reflektieren und streuen. Meist handelt es sich dabei um weiße Metalloxide, wie z. B. Titandioxid oder Zinkoxid.

Die zweite Sonnenschutzkomponente sind chemische Substanzen, die einen unsichtbaren „Filter“ bilden, der die schädlichen Strahlen „schluckt“. Diese chemischen Komponenten hinterlassen auf der Haut keinen weißen Film, weil sie gut in die Haut einziehen. Es dauert aber bis zu 30 Minuten, bis die Wirkung einsetzt: die tief eingedrungenen Strahlen werden in Wärme umgewandelt. Da sich diese chemischen UV-Filter nach 3 bis 6 Monaten zersetzen muss man also in jeder Saison neue Produkte kaufen, um einen Sonnenbrand zu vermeiden.

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