4 unverzichtbare Zonen für die Herstellung von sterilen Arzneimitteln
23. Juli 2021
Erfahren Sie mehr über den Einsatz von Hygiene-Schnelltests mit einem Lumitester zur Überprüfung der Wirksamkeit von Reinigungs- und Desinfektions-Maßnahmen.
Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen sind die Grundlage für die Gewährleistung eines sicheren Produktionsumfelds für Lebensmittel. Sie begrenzen die mikrobielle Belastung auf ein zulässiges Maß. Dabei müssen die Verantwortlichen in jedem Betrieb individuelle Schwerpunkte setzen. Denn unterschiedliche Produkte, Herstellungsverfahren und Vermarktungsweisen bestimmen die hygienischen Anforderungen.
Hygiene-Schnelltests sind ein wichtiges Hilfsmittel. Weil sie günstig und schnell sind, eignen sie sich optimal für das kontinuierliche Hygiene-Monitoring. Damit schaffen sie die Informationsbasis für ein effizientes Hygienemanagement.
Betriebsanweisungen oder Richtlinien geben Handlungsanweisungen für Reinigung und Desinfektion vor. Für jeden hygienisch relevanten Gegenstand der Betriebseinrichtung bestimmen sie unter anderem folgende Parameter:
Die Überprüfung des Reinigungserfolgs mit einem Schnelltest dient der routinemäßigen Überprüfung der Reinigung und hilft bei der Identifikation von Defiziten im Plan oder in der Ausführung. Denn was wie eine unbedeutende Abweichung vom Sollprozess wirkt, kann die Hygiene stark beeinträchtigen. Hier beschreiben wir beispielsweise, wie die Anwendung eines ungeeigneten Desinfektionsmittels in einem Fleischbetrieb die Bakterienvermehrung begünstigen kann.
Die Gründe für einen mangelnden Reinigungserfolg können vielfältig sein. Umso wichtiger ist die permanente Überprüfung der Wirksamkeit der Maßnahmen zur Reinigung und Desinfektion. Neben den Möglichkeiten zur Effizienzverbesserung steht ein weiteres Argument: Betriebe sind rechtlich zur Eigenkontrolle verpflichtet.
DIN 10516:2009-05 gibt verschiedene Prüfverfahren für die Reinigungskontrolle vor. Darunter befindet sich neben dem Abklatschverfahren die Tupferabstrichmethode. Anders als bei der Abklatschmethode, bei der die Bakterien auf einem Nährboden bebrütet werden, können manche Abstriche sofort analysiert werden. Gängige Schnelltests nutzen unterschiedliche Prinzipien, darunter die Biuretreaktion (zum Nachweis von Biuret und Proteinen), den Nachweis von Adenosin-Triphosphat (ATP-Test) oder eine Enzymreaktion. (der ATP Test ist ebenfalls eine Art Enzymreaktion)
Hier gehen wir näher auf den ATP-Test ein: ATP ist der universelle Trägerstoff für die Zellenergie. Die Substanz befindet sich in den Zellen von Tieren und Pflanzen, aber auch in denen von Bakterien und Schimmelpilzen . Das Verfahren beruht dementsprechend auf dem Nachweis dieses Stoffes in der Probe. Dazu nimmt die verantwortliche Person einen Abstrich mit einem sterilen Tupfer. Durch die Zugabe eines Enzymgemisches mit Luciferase kommt es zu einer Reaktion. Das Ergebnis der Abbaureaktion mit Luciferase: Biolumineszenz.
Über die Messung der Lichtintensität lässt sich bestimmen, wie hoch das ATP in der Probe konzentriert ist. Diese Konzentration wiederum ist ein direktes Maß für die Anzahl vorhandener Zellen – also für die Menge mikrobiologischer Kontamination. Die Auswertung erfolgt mit einem Messgerät, einem sogenannten Luminometer, in diesem Fall dem ‚Lumitester‘.
Beim Lumitester für den ATP-Nachweis handelt es sich um ein sogenanntes indirektes Verfahren. Es findet also weder eine quantitative Bestimmung der verschiedenen Mikroorganismen statt noch wird eine bestimmte Gruppe von Mikroorganismen detektiert. Stattdessen erfolgt die Auswertung numerisch.
Doch so ein Hygiene-Schnelltest hat auch entscheidende Vorteile: Die numerische Auswertung ist besonders eindrücklich. So kann den Mitarbeitern direkt demonstriert werden, wie es um den Reinigungserfolg steht. Anders als bei direkten Methoden wie dem Abklatschverfahren gibt es keine Wartezeit für die Bebrütung. Die unmittelbare Rückmeldung unterstützt bei der Optimierung des Reinigungsprogrammes.
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