Vitaminmangel: Der Auslöser für viele Beschwerden im Alter


Mangelnde Vitaminversorgung im Alter ist weit verbreitet und der Auslöser für viele Krankheiten. Lesen Sie hier mehr über Beschwerden, Behandlung und Vorbeugung.

Vitaminmangel ist ein weit verbreitetes Krankheitsbild, das vor allem bei älteren Menschen gehäuft auftritt. Einer der Gründe für die Mangelerscheinungen, die neben Zahnproblemen und Haarausfall auch Altersgebrechlichkeit umfassen, ist das Essverhalten vieler Senioren. Ältere Menschen essen aufgrund von Appetitlosigkeit häufig zu wenig oder ernähren sich nicht ausgewogen genug, wodurch nur eine unzureichende Menge von Vitaminen aufgenommen werden kann. Außerdem können Vitamine im Alter schlechter vom Körper resorbiert werden und durch den überwiegenden Aufenthalt im Haus oder in der Wohnung entsteht ein zusätzlicher Mangel an Vitamin D. Ältere Menschen, die durch den Vitaminmangel Symptome wie Haarausfall entwickeln, sollten dringend ihre Ernährung umstellen oder Vitamine für Senioren zu sich nehmen, um zu vermeiden, dass gravierende Krankheiten wie Sarkopenie oder Frailty entstehen.

Vitaminmangel führt zum Frailty-Syndrom und Sarkopenie

Die mangelnde Vitaminversorgung ist einer der Hauptauslöser für Altersgebrechlichkeit, die auch unter dem Namen Frailty-Syndrom bekannt ist. Betroffene Senioren leiden nicht nur unter grundsätzlichen körperlichen Einschränkungen, sondern sind vor allem von gefährlichen Stürzen betroffen, die häufig einen Krankenhausaufenthalt erfordern und im schlimmsten Fall sogar zum frühzeitigen Tod führen können. In einer Studie der Forschungsinitiative FRAILOMIC konnten Forscher zeigen, dass Menschen mit Frailty-Syndrom weniger Vitamin D, Vitamin E und Carotinoide aufweisen. Diese Vitamine sind für Senioren daher besonders wichtig und ein derartiger Vitaminmangel sollte unbedingt vermieden werden.

Sarkopenie ist ein weiteres Phänomen, das eng mit dem Frailty-Syndrom verbunden ist und dessen Entstehung ebenfalls durch Vitaminmangel begünstigt wird. Es beschreibt den übermäßigen Abbau von Muskelmasse und Muskelkraft im Alter. Zwischen dem 45. und dem 90. Lebensjahr verliert ein Mensch durchschnittlich die Hälfte seiner Muskelmasse. Wie schnell dieser Prozess tatsächlich verläuft, hängt jedoch stark von der Ernährung und Vitaminversorgung ab. Ein Vitaminmangel führt zu Sarkopenie und einem erhöhten Schwund von Muskelmasse, was zu eingeschränkter Bewegungsfreiheit und einem erhöhten Sturzrisiko führt. Daher sollten Senioren auch hier besonders wachsam sein und bei ersten Vitaminmangel-Symptomen schnell Gegenmaßnahmen ergreifen.

Wie kann Vitaminmangel behandelt werden und wie kann man vorbeugen?

Um der Entstehung von Vitaminmangel vorzubeugen, sollten eine ausgewogene Ernährung und ein gesunder Lebensstil an erster Stelle stehen. Da Senioren zwar weniger Energie benötigen, der Vitaminbedarf jedoch gleich bleibt, wird energiearme Kost mit einer hohen Nährstoffdichte empfohlen. Hierzu zählen viele Obstsorten wie z.B. Wassermelone, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte sowie Gemüse, das vor allem in fermentierter Form besonders gesund ist und das Immunsystem zusätzlich stärkt. Zusätzlich wird die Einnahme spezieller Vitamine für Senioren empfohlen. Wer bereits unter Vitaminmangel-Symptomen wie Haarausfall leidet, sollte dringend einen Arzt aufsuchen, der unter anderem mit entsprechenden Aufbauspritzen und Ernährungsempfehlungen entgegenwirken kann. So steht einem gesunden Altern ohne Mangelerscheinungen und dem Traum von körperlicher Fitness bis ins hohe Alter nichts mehr im Wege.

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