Wie ist die Umweltanalytik entstanden?
15. Juli 2022
Weihnachten ist auch für uns das Fest, bei dem wir gerne schenken und teilen. Privat bereiten wir gerne unseren Liebsten und Verwandten eine Freude. Und auch innerhalb unseres Unternehmens ist es uns sehr wichtig, unseren Mitarbeitenden in dieser Zeit des Jahres mit persönlichen Aufmerksamkeiten zu danken. Doch ebenso wichtig finden wir es, kleine und große Anliegen, die mehrere betreffen, zu unterstützen und einen wichtigen Beitrag zu leisten.
Mit unserem jährlichen Adventskalender-Quiz spenden wir für jede beantwortete Quizfrage 1 Euro und so kommt jedes Jahr eine beträchtliche Summe für einen guten Zweck zusammen. Unser Spendenbetrag aus dem Adventskalender 2022 ging an das Projekt Wasser 3.0 aus Karlsruhe, das sich für Wasser ohne Mikroplastik und Mikroschadstoffe einsetzt.
Mikroplastik. Klein, aber oh no!
Längst ist dieses Thema mitten in unserer Gesellschaft angekommen. Und die Wasser 3.0 gemeinnützige GmbH hat erkannt, wie wichtig dieses Thema ist. Denn über welche Wege Mikroplastik in unsere Umwelt gelangt und wie wir hier gegenarbeiten können, dazu sind noch viele Fragen offen. Es wird dazu bedeutend mehr Transparenz benötigt, um entschieden dagegen handeln zu können. Forscherinnen und Forscher haben Mikroplastik und Mikroschadstoffe mittlerweile überall auf der Welt gefunden – bereits auch auf unseren Tellern und in unserer Kleidung. Mit dem Projekt Wasser 3.0 will das Unternehmen seinen Beitrag zur Beschleunigung der Erforschung beitragen und somit auch alle nötigen Daten liefern, um das Thema auch politisch voranzutreiben.
Wir von Carl ROTH leben Nachhaltigkeit, wo immer wir können und unterstützen aus voller Überzeugung Forschung, die unseren Planeten schützt. Das Thema Wasser finden wir in diesem Zusammenhang besonders sensibel, da es ein Gut ist, welches wir alle zum Leben brauchen.
Ganz konkret fördern wir mit unserer Spende zwei wichtige Forschungsfelder: das Waschen und der Sport. Bei beiden Forschungsfeldern wird der Weg von Mikroplastik in unser Wasser und somit auch in unseren Körper genauer untersucht.
Schmutz sauber gelöst? Nicht für unsere Umwelt.
Das erste Forschungsprojekt beschäftigt sich mit der Kernfrage, wie viel Mikroplastik beim Waschen entsteht. Dass kleine Kunststoffpartikel und -fasern aus synthetischen Stoffen ins Waschwasser abgegeben werden und so in unsere Kläranlagen gelangen, ist bereits bekannt. Dort können sie nur teilweise entfernt und nicht vollständig herausgefiltert werden. Aus den Kläranlagen gelangen diese Partikel dann in unsere Flüsse, Seen und Meere und so in unseren Wasserkreislauf, der Tiere, Pflanzen und Menschen betrifft. Was allerdings bislang nicht bekannt ist, über welche Mengen sprechen wir hier und was man dagegen unternehmen kann. Hier geht es konkret um die Art der Waschmittel, die Wahl der Waschprogramme der Maschinen, aber auch die zum Waschen gewählte Temperatur. All das sind Parameter, die derzeit untersucht werden.
Stärker sein als unsere stärkste Ausrede? Gilt nicht nur beim Sport.
Neben dieser Forschungsfrage widmet sich Wasser 3.0 auch einem weiteren Forschungsfeld mit der wichtigen Forschungsfrage: Wie viel Mikroplastik wird während des Sports aus der Funktionskleidung in die Umwelt abgegeben? Sportbekleidung der unterschiedlichsten Sportarten haben alle zum Ziel, möglichst leicht, elastisch, atmungsaktiv und thermoregulierend zu sein. Daher besitzt Funktionskleidung in den meisten Fällen einen gewissen Polyester- oder Polyamid-Anteil, um den Ansprüchen gerecht zu werden. Welche Folgen das Tragen dieser speziellen Kleidung beim Sport in Bezug auf Mikroplastik auf unsere Umwelt hat, will Wasser 3.0 dank Mikroplastik-Detektion genaustens untersuchen und messen.
Können wir wirklich etwas verändern? Wir glauben schon!
Wir brauchen die Ergebnisse dieser Forschung, damit jeder Einzelne in seinem Alltag andere Entscheidungen treffen und Dinge besser machen kann. Und den Fortschritt dieser Erkenntnisse können alle unsere Leserinnen und Leser auf dem Blog von Wasser 3.0 (https://wasserdreinull.de/blog/) und auf der Publikationsseite des Projekts (https://wasserdreinull.de/unsere-angebote/publikationen/) mitverfolgen. Für mehr Transparenz und Nachhaltigkeit.
Dank solcher Projekte können wichtige Daten gesammelt werden, die große Auswirkungen auf unser zukünftiges Verhalten gegenüber unserer Umwelt haben, welche am Ende einem saubereren Ökosystem und gesunderem Körper eines jeden dienen. Wir von Carl ROTH sind daher sehr glücklich, Wasser 3.0 mit unserer Spende 2023 zu fördern und die Forschung auf diesem Gebiet voranzutreiben.